dänische Schriftstellerin; wird zur experimentellen Literatur gerechnet; Veröffentl. u. a.: "Det/Das", "Alfabet/Alphabet", "Schmetterlingstal, ein Requiem" (Gedichte); auch Kurzromane, Essays, Kinderbücher sowie Hörspiele
* 16. Januar 1935 Vejle
† 2. Januar 2009 Kopenhagen
Herkunft
Inger Christensen wurde 1935 in Vejle an der Ostküste von Jütland als Tochter eines Schneiders geboren. Sie wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf.
Ausbildung
Sie machte 1954 Abitur, studierte dann ein paar Semester Medizin, Chemie und Mathematik und machte 1958 einen Abschluss zur Volksschullehrerin.
Wirken
1963-1964 unterrichtete Ch. u. a. an der Kunsthochschule in Holbaek, danach lebte sie als freie Schriftstellerin. Erste Gedichte der Dänin, die auch als Übersetzerin aus dem Deutschen, als Erzählerin, Essayistin, Hörspielautorin und Verfasserin von Kinderbüchern bekannt geworden ist, erschienen zu Anfang der 60er Jahre ("Lys"; 1962, "Graes"; 1963), ein Roman folgte 1964. Hierzulande versuchten Anthologisten schon Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre vergeblich, auf die Lyrikerin aufmerksam zu machen, die in pantheistischer Weltsicht Loblieder auf die Schöpfung schrieb. 1972 erschien dann - ebenso folgenlos - ihr zweiter Roman "Azorno" aus dem Jahre 1967 in deutscher Übersetzung. Entdeckt und der deutschen literarischen Öffentlichkeit nahe gebracht wurde die dänische Autorin aber ...